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Fruchtzucker-Intoleranz (Fruktose-Malabsorption)

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Wenn Magen-Darm-Beschwerden auftreten, bleibt der Grund oft im Verborgenen. Rebelliert der Darm insbesondere nach dem Genuss von Obst, dann könnte eine Unverträglichkeit auf Fruktose (Fruchtzucker), auch Fruktose-Malabsorption genannt, dahinter stecken. Diese Stoffwechselstörung hat als Ursache von Darmbeschwerden über die Jahre an Bedeutung gewonnen.

 

 

Welche Faktoren beeinflussen das Fruktose-Transportsystem?

Sorbit(-ol), ein Zuckeralkohol, schränkt den Transport von Fruktose ein. Sorbit(-ol) ist in einigen Früchten enthalten, wird aber auch von der Lebensmittelindustrie als Zuckeraustauschstoff (E420) in zuckerfreien oder -reduzierten Süßigkeiten verwendet.

 

Entsprechend kann Sorbit(-ol) in den folgenden Nahrungsmitteln enthalten sein:

  • Kalorienreduzierte Bonbons und Kaugummi
  • Obst wie Äpfel, Birnen, Pflaumen
  • Getrocknete Früchte wie Pflaumen, Aprikosen, Datteln
  • Fruchtsäfte wie Apfel- oder Birnensaft
  • Fruchtmarmeladen und -gelees
  • Süßigkeiten
  • Diätprodukte wie zuckerreduzierte Marmelade, Schokolade
  • Bier, Wein

 

Positiven Einfluss auf das System hat der gleichzeitige Verzehr von Glukose (Traubenzucker), der die Aufnahmerate von Fruktose steigert. Glukose ist im Handel erhältlich und kann entsprechend als Süßungsmittel eingesetzt werden. Die positive Wirkung von Glukose ist auch der Grund dafür, dass in der Regel Saccharose (Haushalts-, Rohr, Rübenzucker) in kleinen Mengen gut vertragen wird. Wird Saccharose gespalten, so entstehen freie Fruktose und freie Glukose zu gleichen Teilen. Die Fruktose wird dann gut aufgenommen, da die Glukose die Restaktivität des Fruktose-Transports stimuliert. Keine Verwechselung mit (erblicher) Fruktose-Intoleranz!

 

Die Fruktose-Malabsorption ist grundsätzlich von der viel seltener auftretenden hereditären (erblichen) Fruktose-Intoleranz (HFI) zu trennen. Die HFI beruht auf einen angeborenen Enzymdefekt, der bereits im Säuglingsalter durch Aufnahme von Beikost wie Obst, Gemüse oder Honig ausgelöst wird. Die Fruktose aus der Nahrung wird dabei vollständig aufgenommen, kann im Körper aber nicht verstoffwechselt werden. Das führt zur Anreicherung von Fruktose in der Darmwand, den Nieren und der Leber und kann zu Hypoglykämien (niedrige Blutzuckerspiegel), Leber- und Nierenfunktionsstörungen führen.

 

Was können Sie selbst dafür tun?

Mit der Einschränkung des Verzehrs von sorbit(-ol)- und fruktosehaltigen Lebensmitteln können Sie bereits einiges für sich selbst tun. Ein vollständiger Verzicht auf Fruktose ist nicht notwendig. Verbessern Sie durch den gleichzeitigen Verzehr von Glukose (Traubenzucker) die Aufnahme von Fruktose. Haushaltszucker (Saccharose) muss daher auch nicht gemieden werden. Vermeiden Sie Diabetikerprodukte, essen Sie Lebensmittel mit Fruktose langsam und trinken Säfte nicht auf einmal.

 

Was können wir für Sie tun?

Der richtige Ansprechpartner bei Verdacht auf Fruktose-Malabsorption ist ein Facharzt für Innere Medizin (Gastroenterologe). Die Diagnose ist komplex, denn die Symptome sind nicht immer eindeutig und es können auch andere Ursachen hinter Magen-Darmbeschwerden stecken. Zunächst werden wir anhand basisdiagnostischer Maßnahmen (Blutbild, Entzündungswerte, Ultraschall) versuchen, andere Auslöser der Symptome auszuschließen. Ergibt sich dann ein begründeter Verdacht auf eine Fruktose-Malsorption, so ist als nächster Schritt ein Atemtest empfehlen. Bei diesem wird die Konzentration von Wasserstoff in der Atemluft gemessen. Der Patient trinkt eine Fruktoselösung und pustet anschließend in regelmäßigen Abständen in ein Testgerät. Da die Dickdarmbakterien den nicht resorbierten Zucker unter anderem zu Wasserstoff vergären, gelangt das entstandene Gas über die Darmwand in den Blutkreislauf und von dort in die Lunge, wo es messbar abgeatmet wird. Wird hier die Fruktose-Malabsorption bestätigt, so wird eine Ernährungsumstellung erforderlich. Hier empfiehlt sich der Besuch einer Ernährungsberatung, um gemeinsam den für sich individuellen Ernährungsplan zu erarbeiten.

 

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